Robert Schumann (1810 - 1856)
Sinfonie Nr. 4 d-moll
Das sinfonische Hauptwert des Konzerts, Schumanns 4. Sinfonie op 120, schrieb dieser in einem großen Schaffensrausch von Ende Mai bis Anfang September 1841. Es war in der zeitlichen Abfolge seine 2. geschriebenen Sinfonie. Er nannte sie zuerst "Symphonistische Phantasie für großes Orchester". Erfolg hatte sie als 4. Sinfonie nach einer Umarbeitung erst beim "Rheinischen Musikfest" 1853 zusammen mit dem Triumph der "Rheinischen". Schumann bleibt nur äußerlich bei der gewohnten 4-sätzigen Form. Durch die motivische Verknüpfung der Sätze und teilweise fließende Satzübergänge beschreitet er aber neue musikalische Wege. Trotz der Molltonart hat sie nichts Tragisches oder Schweres, sondern viel Schwung und Lust zum geistreichen Disput zwischen sensibler Melancholie und purer Lebenslust.